Die vom Justizsenator angekündigte Taskforce gegen Geldwäsche ist von Oppositionspolitikern und Ermittlern begrüßt worden. Dirk Behrendt (Grüne) hatte im Tagesspiegel am Mittwoch gesagt, die für Immobilienkäufe nötigen Notare sollten systematisch dafür sensibilisiert werden, der Geldwäsche verdächtige Käufer den Behörden zu melden. Insbesondere Täter aus einschlägig bekannten Großfamilien hatten – teilweise mit Hilfe libanesischer Bekannter – Wohnungen und Grundstücke in Berlin und Brandenburg gekauft. Die Käuferin aus dem Libanon stehe dem R.-Clan nahe, sagt ein Ermittler, sie sei schon in anderen, ähnlichen Vorgängen aufgefallen. Prozessbeobachtern zufolge war der notarielle Vertrag in diesem Fall zumindest auffällig und hätte vom beurkundenden Notar als Geldwäsche-Verdachtsfall gemeldet werden müssen.
Source: Der Tagesspiegel May 23, 2019 06:07 UTC