Laut DIW-Studie hätten aktuell bereits neun Prozent der Ruheständler Anspruch auf Grundsicherung und damit mehr als 1,6 Millionen Menschen. Dies »käme dem wachsenden Anteil von Menschen zugute, die im Lebensverlauf längere versicherungsfreie Zeiten oder Zeiten der Erwerbslosigkeit aufweisen«. Flankierend zur Grundrente will die Koalition einen Freibetrag beim Wohngeld im Volumen von 80 Millionen Euro einführen, damit die Aufstockung der Altersbezüge nicht durch eine Kürzung des Wohngeldes »aufgefressen« wird. Die ebenfalls am Sonntag beschlossene Aufstockung der Zuschüsse für Betriebsrenten ist indes im Verhältnis zu den für die Grundrente bereitgestellten Mitteln erheblich. Sie sollen bei Geringverdienern mit einem Monatseinkommen bis 2200 Euro brutto von maximal 144 Euro auf 288 Euro verdoppelt werden.
Source: Neues Deutschland November 11, 2019 17:12 UTC