Unabhängig von der Unruhe, die Entscheidungen des neuen US-Präsidenten ausgelöst haben, brauchen wir endlich ein stärkeres und handlungsfähigeres Europa – im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, um Europa wieder in die Balance zu bringen – wirtschaftlich und sozial, aber auch bei der Migrations- und Asylpolitik und dem Klimaschutz. Aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in gewissen Fragen derzeit einfach nicht mehr übereinstimmen. Aber wenn die Kanzlerin und der Finanzminister jetzt ein stärkeres Europa fordern, hätten sie doch schon vor Jahren eine Reihe unserer guten und sinnvollen Vorschläge aufgreifen können. Wir müssen Dialogbereitschaft zeigen, aber auch zu klaren Botschaften fähig sein. Wir stehen zu den Beschlüssen von Wales, aber wir kommen an einen Punkt, an dem es schlicht abwegig wird.
Source: Die Welt June 02, 2017 00:45 UTC