Thomas Bauer Der mittelfränkische Regierungspräsident teilte mit, der 20-jährige Afghane habe die Behörden jahrelang getäuscht. (Foto: dpa)NürnbergDer junge Afghane, bei dessen Abschiebeversuch es am Mittwoch in Nürnberg Tumulte gegeben hatte, hat nach offiziellen Angaben die bayerischen Ausländerbehörden jahrelang systematisch getäuscht. Als der heute 20-Jährige schließlich im März eine Aufenthaltserlaubnis beantragt habe, habe er zur Überraschung der Zentralen Ausländerbehörde plötzlich einen bereits 2007 ausgestellten afghanischen Pass vorgelegt. Damit sei klar geworden, dass er die Behörden in der Passfrage seit Jahren getäuscht habe. Bei dem Versuch, den 20-Jährigen abzuschieben, war es am Mittwoch vor einer Nürnberger Berufsschule zu Tumulten mit der Polizei gekommen.
Source: Handelsblatt June 01, 2017 18:11 UTC