Im Fall des massenhaften sexuellen Missbrauchs von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde sind 700 Gigabyte Beweismaterial verschwunden. Seit Mittwoch suchen vier Beamte nach dem Material, für dessen Sichtung ein Beamter in Ausbildung zuständig war. Wolfgang Pader, so der Vorwurf des zuständigen Landrats und Behördenchefs Axel Lehmann (SPD), habe ihn zu spät über die verschwundenen Beweise im Fall Lügde informiert. Vier Beamte suchen nach AsservatenDie CDs und DVDs waren im Dezember im Campingwagen des Hauptverdächtigen, des 56-jährigen Andreas V., sichergestellt worden. Eine neunköpfige Ermittlungskommission der Kreispolizeibehörde Lippe hatte zuerst im Fall Lügde ermittelt, erst später war er an die Polizei Bielefeld übergeben worden.
Source: Suddeutsche Zeitung February 22, 2019 17:48 UTC