„Er setzt die jahrhundertelange Partnerschaft zwischen der Türkei und Deutschland aufs Spiel“, sagte Schäuble der „Bild“-Zeitung vom Montag. „Wir wissen, dass die Türkei erhebliche wirtschaftliche Probleme hat“, sagte der CDU-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“. Die EU-Beitrittsverhandlungen und die Verhandlungen über eine Ausweitung der Zollunion seien „Druckmittel gegenüber der Türkei“. Man müsse allerdings berücksichtigen, dass Deutschland nicht für die Türkei in Konya sei, sondern um mit anderen Staaten zusammen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu bekämpfen. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Wolfgang Hellmich, forderte mehr Druck auf die Türkei auszuüben, um das Besuchsrecht für deutsche Abgeordnete auf dem Nato-Stützpunkt Konya durchzusetzen.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung July 24, 2017 05:48 UTC