Es ist eine Entscheidung, mit der auch die vielen Kritiker der Trump-Regierung gut leben können. Denn bis auf den militärischen Rang gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen dem analytischen McMaster und seinem kriegstreiberischen, impulsiven und islamophoben Vorgänger. 2006 vertrieben McMaster und seine Truppen Aufständische aus der irakischen Stadt Tal Afar, im nächsten Schritt erlangten sie das Vertrauen der Einheimischen und konnten mit dem Wiederaufbau beginnen. In seiner neuen Rolle als Sicherheitsberater wird McMaster wieder als Rebell gefragt sein, wobei das Chaos im Weißen Haus unter Trump das Strategie-Wirrwarr der Bush-Regierung noch um ein Vielfaches übersteigt. Seine Minister sind damit beschäftigt, von Kontinent zu Kontinent zu reisen, um den Schaden zu begrenzen, den der Präsident anrichtet.
Source: Handelsblatt February 21, 2017 03:37 UTC