Direkt aus dem dpa-NewskanalTeheran (dpa) - Bundesaußenminister Heiko Maas hat zum Auftakt seines Besuchs in Teheran den Iran dazu aufgerufen, das umstrittene Atomabkommen nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen zu erhalten. "Wir wissen, dass die wirtschaftlichen Vorteile, die der Iran sich mit diesem Abkommen versprochen hat in dem Umfang nur noch schwer zu realisieren sind ohne die Amerikaner", sagte Maas. Vor einem Monat stellte auch der Iran das Abkommen infrage und setzte den anderen Vertragspartnern ein Ultimatum: Bis zum 7. Juli sollen China, Russland, Deutschland, Frankreich und Großbritannien die im Abkommen versprochenen wirtschaftlichen Vorteile für den Iran gewährleisten und die US-Sanktionen damit neutralisieren. Zu den stärksten Kontrahenten des Iran in der Region zählen Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel.
Source: Suddeutsche Zeitung June 10, 2019 06:22 UTC