Manuela Schwesig Das Konzept der Familienarbeitszeit, das die Familienministerin ins Wahlprogramm schreiben will, ist in mehrfacher Hinsicht fragwürdig. (Foto: dpa)Vor 50 Jahren ging der Mann ins Büro oder in die Fabrik, die Frau kümmerte sich um Kinder und Haushalt. Heute dominiert bei jungen Eltern das Hinzuverdienermodell: Der Vater arbeitet Vollzeit, die Mutter trägt mit dem Teilzeitjob zum Familieneinkommen bei. Gewinnt die SPD im September die Bundestagswahl, will sie nun den nächsten Schritt gehen: Mann und Frau teilen sich – staatlich bezuschusst – Erziehung und Broterwerb gleichberechtigt auf. Das alte Konzept der Familienarbeitszeit, das Familienministerin Manuela Schwesig nun um die Pflege erweitert ins Wahlprogramm schreiben will, ist aber in mehrfacher Hinsicht fragwürdig.
Source: Handelsblatt April 03, 2017 14:50 UTC