Das ist laut UN-Seerechtskonvention legitim und bietet nicht nur für die derzeit zwei Millionen russischen Staatsbürger, die jenseits des Polarkreises leben, neue Arbeitsmöglichkeiten. Auch die anderen Anrainer der Arktis - Norwegen, Dänemark im Auftrag von Grönland sowie Kanada - haben Ansprüche auf entsprechende Wirtschaftszonen erhoben. In Zeiten, in denen global ein neuer Kalter Krieg ansteht, werden Einigungen wie die 2010 zwischen Russland und Norwegen erreichte unwahrscheinlicher. 2018 wurden vor der Nordküste Russlands und unter dessen Kontrolle 30 Millionen Tonnen Güter transportiert. Bis zum Jahr 2024 sollen es nach dem Willen Moskaus 80 Millionen Tonnen sein.
Source: Neues Deutschland March 22, 2020 20:26 UTC