Die Staatsanwaltschaft verließ sich auf Angaben von Siemens - und stellte die Recherchen ein. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Abteilung 5 B für Wirtschaftsstrafsachen, hat im Jahr 2012 ein Verfahren wegen möglicher Schmiergelddelikte bei China-Geschäften von Siemens ziemlich rasch beendet. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth indes fand damals keine Anhaltspunkte dafür. Dies ändert aber nichts daran, dass die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth sehr auf Angaben von Siemens vertraut hat. Im Einstellungsbescheid steht auch, die "durch Einschaltung der Siemens AG durchgeführten Ermittlungen" hätten keine hinreichenden Anhaltspunkte für Schmiergelddelikte ergeben.
Source: Suddeutsche Zeitung October 11, 2018 16:53 UTC