Aber das wird die Befürworter des italienischen Verfassungsreferendums nicht trösten und schon gar nicht den Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Und wer weiß, wie sich diese Unsicherheit für den Bankensektor auswirken wird, der in einer schwierigen Lage steckt, und ob sie bis nach „Europa“ durchschlagen. Auch in Italien ist eben der Unmut der Wähler über die Regierenden groß – und durchaus verständlich. Es war eine Chance, Renzi zu stürzen oder zumindest schwer zu beschädigen. In Österreich sind die proeuropäischen Parteien noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, die Stoßseufzer der Erleichterung waren nicht zu überhören.

Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung December 05, 2016 07:27 UTC