Von Christoph Gurk und Frederik ObermaierEs sollte nur ein Schnappschuss sein. Im Juli 2019 war der Lastwagenfahrer Alessandro Ale unterwegs auf den staubigen Schotterpisten ganz im Westen des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso. Sojafelder und Viehweiden haben sich hier schon tief hineingefressen in den Amazonas-Regenwald und dort, wo früher Urwaldriesen wuchsen, grasen nun Rinder. Ihretwegen waren Alessandro Ale und seine Kollegen an diesem Tag auf die Fazenda Estrela do Aripuanã gekommen. Denn die Tiere grasen hier, nach allem was man weiß, auf illegal gerodetem Land.
Source: Suddeutsche Zeitung July 27, 2020 13:53 UTC