Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hält die geplanten Not- und Schutzschirme der Regierung in der Corona-Krise für löchrig. Doch für Beschäftigte, insbesondere für Arbeitnehmer in sozialen Einrichtungen werde durch das Paket, das nächste Woche beschlossen werden soll, zu wenig getan. Der DGB-Chef ermahnt die Arbeitgeber: „Hände weg von den Ausbildungsvergütungen!“ Sie seien auch bei Kurzarbeit für sechs Wochen geschützt. „Dieses Paket muss aber für alle Berufsgruppen gelten, die ansonsten nicht abgesichert sind, weil sie kein Kurzarbeitergeld erhalten.“ Auch Beschäftigte zahlreicher Bildungsträger und von sozialen Einrichtungen müssten zwingend dazugehören. Mehr zum Thema„Überhaupt nicht zielführend ist die Forderungen einiger Arbeitgeber, im Lebensmitteleinzelhandel die Öffnungszeiten am Sonntag zu lockern“, kritisierte Hoffmann.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung March 22, 2020 04:52 UTC