Die jüngste Entscheidung eines US-Richters in den Glyphosat-Verfahren ist für Bayer nur auf den ersten Blick vorteilhaft. Deswegen wird Bayer auch niemals zwei Milliarden Dollar an ein Ehepaar zahlen müssen, wozu der Konzern jüngst verdonnert wurde. Investoren wie der Hedgefonds Elliott drängen deswegen auf einen zügigen außergerichtlichen Vergleich, selbst wenn er sieben Milliarden Dollar kosten würde. So lange wird Bayer eine Doppelstrategie fahren: Einerseits muss der Konzern weiter auf einen Erfolg in der Berufung hinarbeiten. Zugleich muss Bayer Investoren wie Elliott das Gefühl geben, dass eine Einigung mit den Klägern nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist.
Source: Handelsblatt July 16, 2019 15:45 UTC