Wenn Russlands Präsident sagt, das G-20-Treffen solle nicht politisch überfrachtet werden, hat er nicht unrecht. Folgen:Dennoch wäre es weltfremd zu erwarten, dass die großen Themen der Weltpolitik bei einer Versammlung von Staats- und Regierungschefs nicht zur Sprache kommen, deren Länder über die größten Machtpotentiale verfügen. Kein Wort über Syrien, über den Disput im Südchinesischen Meer, die Ukraine, die Türkei? Mehr zum ThemaDarüber hinaus bietet das G-20-Treffen im chinesischen Hangzhou Gelegenheit zu vielerlei: zur grandiosen Selbstdarstellung für Xi Jinping, zum Abschiednehmen für Barack Obama, zur Demonstration von Machtbewusstsein für Wladimir Putin, zum Kennenlernen der britischen Premierministerin May. Von ihr dürften viele erfahren wollen, ob sie nun endlich einen Plan für den Brexit hat.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung September 03, 2016 17:17 UTC