»Wenn sich Frontex tatsächlich an Pushback-Aktionen beteiligt hat, ist das absolut inakzeptabel. Nachdem Frontex sich zunächst verweigert hatte, die Pushbacks auch nur zu untersuchen, kündigte die Behörde später zwar eine interne Prüfung an. Das klingt, als ob die Verantwortlichen die Aufregung mal wieder aussitzen wollten:Immerhin gibt es schon seit Jahren Berichte über Pushbacks. Und sogar der damalige Frontex-Direktor Ilkka Laitinen hatte im Oktober 2013 zugegeben, dass Frontex jährlich mehrmals Boote im Mittelmeer abgedrängt und Geflüchtete auch unter Androhung von Gewalt ohne Asylprüfungsverfahren abgeschoben hatte. Einer Politik, die jährlich Hunderte Millionen Euro ausgibt, um zu verhindern, dass schutzsuchende Menschen die EU erreichen.
Source: Neues Deutschland October 27, 2020 11:15 UTC