Und mit Italien, dem dritten großen Euroland, kann seit den letzten Wahlen ohnehin niemand rechnen. So verwunderte es nicht, dass es nach dem Euro-Gipfel im März keine Ergebnisse zu verkünden gab. Gleich zu Wochenbeginn wurde eine Tischvorlage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lanciert, die nicht weniger enthält, als einen Putsch gegen das Europakapitel des Koalitionsvertrages mit der SPD. Die Konservativen wollen die Hürden für den Europäischen Währungsfonds so hoch hängen, dass sie faktisch nicht zu nehmen sind. Wenn also beim nächsten Euro-Gipfel Entscheidungen getroffen werden, kann es sich eigentlich nur um ganz kleine Schritte, weitere Zeitpläne oder folgenlose Symbolpolitik handeln.
Source: Neues Deutschland April 20, 2018 19:52 UTC