Auf Platz zwei lag nach Auszählung von etwa der Hälfte der Stimmen die links-grüne Bewegung von Katrín Jakobsdóttir mit elf Sitzen. Regierungschef Benediktsson hatte die Parlamentswahl vorgezogen. Die kleine Partei "Bright Future" hatte die Koalition aufgekündigt, nachdem Benediktssons Vater gefordert hatte, das Strafregister eines verurteilten Vergewaltigers zu löschen. "Bright Future" besiegelte damit vorerst auch die eigene Zukunft: Die Regierung-Partei schaffte es nicht über die Fünf-Prozent-Hürde und wird damit künftig nicht einmal im Parlament sitzen. Auch die beiden anderen Regierungsparteien, die Unabhängigkeitspartei und die liberale Reformpartei, verloren an Zustimmung.
Source: Suddeutsche Zeitung October 29, 2017 06:17 UTC