Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek war einem "SZ"-Bericht zufolge nach Einschätzung deutscher Ermittler offenbar V-Mann des österreichischen Nachrichtendienstes. Das Bundeskanzleramt wollte sich dem Bericht zufolge auf Anfrage der Zeitung nicht äußern. Auch das österreichische Innenministerium, dem das BVT untersteht, wollte demnach nicht Stellung nehmen. Einen V-Mann ohne das Wissen der deutschen Behörden in einem Dax-Unternehmen zu platzieren, wäre ein Affront und könnte die deutsch-österreichischen Beziehungen belasten, schreibt die "SZ" weiter. Bei einer Abschlussprüfung für das Jahr 2019 flog die Bilanzfälschung demnach auf.
Source: Der Tagesspiegel October 29, 2020 20:37 UTC