Denn der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden ist bereit, mit dem Unternehmer einen Deal einzugehen: Aufhebung der Untersuchungshaft und Verringerung der Haftstrafe, wenn S. gesteht. Der Leipziger Unternehmer soll ab 2017 illegal Labortechnik über ein vom russischen Geheimdienst gesteuertes Netzwerk aus Tarnfirmen an die russische Rüstungsindustrie geliefert und damit Einnahmen von etwa einer Million Euro generiert haben. S., der fließend russisch spricht, arbeitete lange in einer Firma für geophysikalische Messsysteme, machte sich später selbständig und unterhielt gute Geschäftsbeziehungen nach Russland. "Das Interesse war, dass wir die Lieferungen auch realisieren können"Es war das Bafa, das Alexander S. vor seinen Geschäftspartnern in Russland warnte. S. zufolge war manchmal nicht ausreichend Geld auf dem Konto, um die in Russland benötigten Geräte zu bestellen.
Source: Suddeutsche Zeitung June 21, 2022 00:20 UTC