Für Staatsanwalt Kai Gräber ist die Razzia bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld und in Erfurt der größte Erfolg einer deutschen Staatsanwaltschaft im Kampf gegen Doping. Hält die Bezeichnung «kriminelles Netzwerk» für etwas übertrieben: Staatsanwalt Kai Gräber Foto: Andreas Gebert (Foto: dpa) Staatsanwalt„Mir fällt kein Fall ein, der ähnlich spektakulär vom Aufschlag und ähnlich gut von der Beweislage gelaufen ist”, sagte der Abteilungsleiter der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft in München der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Sie ist nahezu erdrückend.”Im Zuge einer Doping-Razzia im WM-Ort Seefeld waren am 27. Unter Verdacht steht der Erfurter Arzt Mark S., der inzwischen in München in Haft ist. „Ich formuliere es so: Mir liegen bislang keine Erkenntnisse vor, dass deutsche Athleten zum illegalen Patientenstamm des Beschuldigten gehört haben.” Für „ein bisschen übertrieben” hält er die Bezeichnung „kriminelles Netzwerk” in diesem Fall.
Source: Handelsblatt March 03, 2019 07:18 UTC