Den Schluss von „Spieler“, einem der frühen Romane von Don DeLillo, im Original („Players“) publiziert 1977, bildet ein lapidarer Absatz: „Die aufgestützte Gestalt, zum Beispiel, ist kaum als männlich zu erkennen. Während er von Sekunde zu Sekunde Fähigkeiten und Wesenszüge abstreift, kann er immer noch (aber schnell) beschrieben werden als gutgeformt, empfindungsfähig und blond. Mehr zum ThemaWas DeLillo interessiert, ist die dunkle Seite der Gesellschaft und mehr als alles andere dabei das Phänomen der Verschwörung. September 2001 hat er zu Gegenständen von Romanen gemacht, und sein jüngstes Buch, „Null K“, erzählt von der Hybris, dem Tod entkommen zu wollen. Möge ihm selbst das so lange wie möglich gelingen, denn Don DeLillo schreibt unbeirrt grandios weiter.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 20, 2016 11:46 UTC