Peter Böthig nennt das Institut, seit 1978 Treffpunkt der Dichter- und Künstlerszene im Prenzlauer Berg, in seiner Dokumentation „Sprachzeiten“ einen Literarischen Salon. Seit 1996 ist Maaß Präsident der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft mit Sitz in der Schönfließer Straße, die Nachtasyl für verfolgte Dichter und Künstler blieb. Böthigs Dokumentation nennt die Klarnamen der sechs aktivsten SpitzelWarum sie den Treffpunkt der aufmüpfigen Szene so lange geduldet hat, bleibt offen. Allen voran Sascha Anderson, der sich 1980 bei Maaß und dessen Frau Wilfriede mit der Bitte um „Asyl“ in der Schönfließer Straße einquartierte und der Staatssicherheit Verlaufsprotokolle und Tonbandmitschnitte der Lesungen lieferte. Die Textproben belegen das und fügen sich zu einer Anthologie, die man als Fundus einer damals von der Stasi verhinderten Anthologie lesen kann.
Source: Der Tagesspiegel April 10, 2017 09:33 UTC