Für drei der mehr als 130 Häuser, die der schwedische Investor Heimstaden in Berlin kaufen will, ziehen die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln das Vorkaufsrecht. Vor allem ein Fall hat politische Sprengkraft: Florian Schmidt, der Bezirksstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, wird für ein Haus ein preislimitiertes Vorkaufsrecht ausüben. Schwedischer Investor will mit Politik verhandelnChristian Gräff, der baupolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, hält das für einen Rechtsbruch. Der Fall Bergmannstraße / Solmsstraße könnte richtungsweisend sein, auch im Hinblick auf die insgesamt etwa 4000 Wohnungen, die Heimstaden in Berlin gekauft hat. Der Vorbesitzer der fünf Häuser in Friedrichshain-Kreuzberg, die Gruppe Schönhaus Immobilien, hatte Wohnungen zu hohen Mietpreisen und mit einer zeitlichen Befristung vermietet.
Source: Der Tagesspiegel October 21, 2020 14:37 UTC