Die Transaktionen mit Aktien rund um den Dividendenstichtag halfen ausländischen Investoren, die auf die Ausschüttung fällige Kapitalertragssteuer zu sparen. Deutsche Banken oder Fondsgesellschaften, die dabei mitspielten und die Aktien bis nach dem Stichtag übernahmen, wurden in der Regel mit einem Teil der Brutto-Dividende belohnt. Davon sei auszugehen, wenn die Aktien 45 Tage vor und nach dem Stichtag hin- und hergereicht wurden. Auch Depotbanken, die die Aktien verwahrten, könnten möglicherweise zur Rechenschaft gezogen werden, erklärte das Ministerium. Es gab bislang jedoch für die Finanzämter keine Anleitung, wie sie mit Transaktionen vor diesem Zeitpunkt umgehen sollen.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung July 19, 2017 05:26 UTC