Übertherapien, Personalmangel, verstopfte Stationen, versteckte Betten – in der Intensivmedizin gab es schon vor der Pandemie große Probleme. Unter den Extrembelastungen der letzten Monate sind sie noch einmal besonders deutlich zutage getreten. Es stellte sich als Glücksfall heraus, dass in Deutschland neben den großen Zentren so viele kleine Kliniken existieren, die ebenfalls eigene Intensivstationen besitzen. Fachleute wie der Gesundheitswissenschaftler Reinhard Busse zweifeln daran, dass man dem Patienten mit diesem System einen guten Dienst erweist. Der wichtigste Einflussfaktor auf die Qualität einer Behandlung bleibe die Ausstattung sowie Routine und Erfahrung des Personals.
Source: Die Welt July 08, 2021 16:30 UTC