Für sich genommen ist keines der vielen Argumente neu, die die Innenminister der Länder gegen die Pläne der Ampelkoalition für die Legalisierung von Cannabis zusammengetragen haben: Ob es um die Risiken des Rauschgiftgebrauchs für die psychische Entwicklung auch bei jungen Erwachsenen geht, die fatalen Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, die trügerischen Hoffnungen auf eine signifikante Verkleinerung des Schwarzmarkts oder um neue Belastungen für Polizei und Justiz – alles ist in den vergangenen Monaten von verschiedensten Seiten in die politische Debatte eingebracht worden. Doch was auch immer Bundesärztekammer oder Polizei, Kinder- und Jugendpsychiater, Lehrerverbände oder die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen vorbrachten – bei den Gesundheitspolitikern der Ampelfraktionen und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat keines der Argumente verfangen.

Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung February 19, 2024 01:09 UTC