Die russische Chartergesellschaft für Antonow-Jumbos verlängert ihren Vertrag mit der Nato nicht. Die Nato, die für alle interessierten Mitgliedstaaten als Auftraggeber fungierte, vereinbarte eine gestaffelte Zahl von Flugstunden und einen gestaffelten Zugriff auf die zur Verfügung stehenden Flugzeuge. Sollte die Vertragsverlängerung mit Volga Dnjepr tatsächlich ausbleiben, müsste die Nato, und mithin die Bundeswehr, im nächsten Jahr andere Transportmittel für ihre schwersten Lasten finden. Der strategische Lufttransport sei eine Art Achillesferse der Nato, es sei gut möglich, dass eine gezielte Absicht der russischen Seite vorliege, diese Schwäche zu treffen. Lindner sagte, nun sei ein „Plan B“ nötig, um die strategischen Lufttransport-Fähigkeiten der Nato und damit auch der Bundeswehr aufrechtzuerhalten.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung April 20, 2018 19:18 UTC