Die Realität in der Türkei und die Zusammenarbeit der Bundesregierung mit der Regierung in Ankara gingen darüber hinaus, sagte de Maiziere. Das Bundesinnenministerium von Thomas de Maizière (CDU) hatte bei seiner Einschätzung der Türkei das Außenministerium von Frank-Walter Steinmeier (SPD) übergangen. "Selbst wenn es innerhalb der Bundesregierung zu Kenntnisnahmen des Auswärtigen Amts gekommen wäre, hätte es an dieser Tatsache nichts geändert." Auch für ein Abrücken vom Flüchtlingsdeal der EU mit der Türkei gebe es keinen Anlass. Konsequenzen aus den Vorwürfen gegen die Türkei wegen der Unterstützung von Islamisten forderte nach Politikern der Opposition auch der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl.
Source: Der Tagesspiegel August 17, 2016 18:34 UTC