Händler verwiesen darauf, dass eben ein schwaches Pfund Geldanlagen für ausländische Investoren attraktiver mache und zudem den Export stütze. Ein Blick auf die Unternehmen, die im „Footsie“ (FTSE 100) gelistet sind, zeigt auf, dass der britische Leitindex aber nur bedingt die wirtschaftliche Situation der Briten widerspiegelt. Sie stützen aber zugleich den FTSE 100, da diese Konzerne von ihrer Marktkapitalisierung zu den Schwergewichten des Leitindex gehören. Sie investierten in UK-Unternehmen, die global ausgerichtet sind, in Dollar bilanzieren, aber deren Aktien in britischen Pfund in London an der Börse notieren. Anleger meiden entsprechend solche Aktien, bei denen mittel- bis langfristig Unsicherheiten in einer solchen Form zu erwarten sind.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung October 05, 2016 12:22 UTC