Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sieht das Risiko eines Scheiterns bei den Brexit-Gesprächen vor allem bei den Briten. Das machte der Vizekanzler bei seinem Antrittsbesuch am Dienstag in London deutlich. „Jetzt kommt es darauf an, cool zu bleiben“, sagte der SPD-Politiker in Anspielung auf die komplizierten Austrittsverhandlungen. Sollte aber Großbritannien nach zwei Jahren ohne Einigung ausscheiden, würde das vor allem die Briten treffen. „Es ist wie bei jeder Scheidung: Es wird erst richtig schwer werden und dann wieder leichter.“ Im Vorfeld hatte Gabriel schon gesagt, Großbritanniens Brexit-Zeitplan sei unrealistisch.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung April 04, 2017 16:41 UTC