Der Deutsche Presserat hat Beschwerden zur Verdachtsberichterstattung der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) über die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als unbegründet zurückgewiesen. Die Vorwürfe hätten „in eklatantem Widerspruch zu Aiwangers Ämtern als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Bayerns“ gestanden. Zwar habe der geschilderte Vorgang bereits 35 Jahre zurückgelegen, und Aiwanger sei damals noch nicht volljährig gewesen. „Jedoch waren die Vorwürfe so gravierend, dass darüber berichtet werden durfte, ohne seinen Persönlichkeitsschutz nach Ziffer 8 des Pressekodex zu verletzen“, erklärte der Presserat. 18 BeschwerdenInsgesamt waren den Angaben des Presserates zufolge 18 Beschwerden über die Verdachtsberichterstattung der SZ beim Presserat eingegangen.
Source: Suddeutsche Zeitung December 07, 2023 13:32 UTC