Der erste Bestseller des schon bald nach München-Giesing umgezogenen autonomen Verlages war die deutschsprachige Ausgabe des »roten Büchleins« von Mao Zedong. Es folgte 1968 – mit ausdrücklicher Genehmigung Fidel Castros – die erste deutschsprachige Ausgabe des »Bolivianischen Tagebuchs« des zuvor ermordeten Guevaras. Die beiden Bücher sind – neben vielen weiteren Schriften und Schallplatten, Plakaten und Fotos – in der Ausstellung »Archiv 451. Auch »Keine Macht für Niemand« von Ton Steine Scherben wurde zuerst von Trikont vertrieben. Es ist ein Verdienst der Ausstellung, dem Anliegen Dombrowskys folgend, den Trikont-Verlag nicht zuerst als Esoterikverlag, »sondern in der linken Münchner Tradition von Erich Mühsam und Ernst Toller politisch, bissig, nachdenklich, intelligent und kompromisslos« zu präsentieren.
Source: Junge Welt August 25, 2023 05:37 UTC