Foto: dpa/Patrick SeegerVor Jahren war das Abschalten von Frankreichs ältestem Kernkraftwerk im elsässischen Fessenheim vom sozialistischen Präsidenten François Hollande als »Einstieg in die Energienwende« in Aussicht gestellt worden. Bis 2025 sollte der Anteil von Atomstrom an der Energieversorgung des Landes von heute 78 auf 50 Prozent sinken. Er kündigte vor Monaten die Schließung des störanfälligen Kraftwerks an, gegen das es gerade in Deutschland aufgrund seiner Grenznähe viele Proteste gab, für frühestens 2022 an. Voraussetzung sollte jedoch sein, dass bis dahin das in Bau befindliche Kernkraftwerk in Flamanville, dessen Bauzeit sich schon mehrfach verlängert hat, ans Netz gehen kann. Ende vergangener Woche hat die ASN dem EDF-Konzern in einem Schreiben erklärt, dass der Betrieb in Fessenheim über 2022 hinaus keinesfalls fortgesetzt werden dürfe.
Source: Neues Deutschland October 23, 2018 14:37 UTC