Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) mit Sitz in München – eine gemeinsame Forschungsstelle der öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und Deutschlandradio –, soll um mehr als hundert Millionen Euro betrogen worden sein. Ein ehemaliger Patentanwalt, der das Institut seit den siebziger Jahren beriet, wird verdächtigt, sich über Jahre bereichert und das Institut um Erträge im „dreistelligen Millionenbereich“ geprellt zu haben. So teilte es am Mittwoch der Bayerische Rundfunk (BR) mit, bei dem das IRT angesiedelt ist. Das bestätigte auch der Rechtsanwalt Florian Ufer, dessen Kanzlei den Fall für den BR in strafrechtlicher Hinsicht betreut. Seit Mitte der neunziger Jahre lässt das Institut die Patentrechte an seinen Entwicklungen international verwerten.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung May 03, 2017 18:33 UTC