In dem Konflikt hatten sich Staat, Wirtschaft und Wissenschaft auf der einen und Bürger und Bewegung auf der anderen Seite gegenübergestanden. Auch heute begegne man noch oft der Weigerung, die eigenen Positionen kritisch zu reflektieren, berichtete Jan-Henrik Meyer von der Universität Kopenhagen. »Ich hoffe, dass so die Erfahrungen meiner Generation bewahrt werden für die, die nach uns kommen«, fasst Ulrike Donat ihre Motivation zusammen. Die Rechtsanwältin hat für die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg die Gerichtsverfahren um Castor-Transporte begleitet. Das haben wir wegen des großen Misstrauens aber nicht.«Seitens der Anti-AKW-Gruppierungen waren überwiegend Vertreter des Gorleben Archivs anwesend, das die Auseinandersetzungen im Wendland aufarbeitet.
Source: Neues Deutschland October 29, 2017 14:26 UTC