Wer in diesen Tagen in amerikanischen Medien über die Präsidentschaftswahl liest, schaut womöglich auf die Zeilen eines Journalistenroboters. Die „New York Times“, die „Washington Post“, die Sender CNN und NBC, Yahoo News und Organisationen wie ProPublica gehören zu den Nachrichtenanbietern, die im Wahlkampf und bei der Berichterstattung am Wahltag auf solche Programme setzen. Laut Andrew Phelps, Produktdirektor bei der Zeitung, richten sich die Roboter erwartungsgemäß vor allem an Nutzer, die jünger und moderner sind als die klassische „NYT“-Leserschaft. Allerdings finden sie gemessen an der Lesbarkeit die menschlichen Texte besser - bei der Glaubwürdigkeit siegt die Maschine. Vielmehr könnten sie ihnen mehr Freiheit und Zeit ermöglichen für Geschichten, die die Maschine nicht schreiben kann.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 06, 2016 10:55 UTC