Damit will er umstrittene Arbeitsmarktreformen der Agenda 2010 korrigieren, die die Regierung Schröder umgesetzt hatte. Von Thomas ÖchsnerAls die frühere rot-grüne Bundesregierung nach der Jahrtausendwende die Reformen am Arbeitsmarkt durchsetzte, fand der damalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement große Worte: "Das Ziel unserer Agenda 2010 heißt Arbeit für alle, und das ist erreichbar." Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um gut 40 Prozent auf knapp unter eine Million gefallen; jedoch nicht nur wegen der Agenda 2010. Viele Beschäftigte, die ihren Job verlieren, sind jedoch sofort darauf angewiesen, weil sie keinen Anspruch auf das Arbeitslosengeld I haben oder das Arbeitslosengeld I nicht reicht. Schließlich sollen befristete Neueinstellungen helfen, dass Firmen flexibel agieren können und sich nicht gleich an einen Arbeitnehmer binden müssen.
Source: Suddeutsche Zeitung February 20, 2017 18:23 UTC