AnzeigeHamburg (dpa/lno) - Die AfD hat Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voß vorgeworfen, sein Amt politisch zu instrumentalisieren. Hintergrund ist ein Interview des «Hamburger Abendblatts» (Montag), in dem Voß erneut geäußert hatte, dass es auch in der Hamburger AfD Vertreter des inzwischen aufgelösten rechtsextremen Flügels gebe. Außerdem lägen auch in Hamburg Anzeichen vor, «dass sich die AfD möglicherweise weiter in Richtung Rechtsextremismus entwickeln könnte», sagte er. Der AfD-Landesvorsitzende Dirk Nockemann sprach von einer unerträglichen Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes und einer Gefahr für die Demokratie. «Denn die Zahl der gewaltorientierten Linksextremisten wächst weiter und übersteigt die Zahl der Rechtsextremisten um ein Vielfaches.»
Source: Die Welt July 27, 2020 13:30 UTC