Lena und Martin haben sich ihre Namen nicht gesagt, so wie es der Titel des ARD-Films „Sag mir nichts“ nahelegt. Mehrfach ist die neurotische Solveig auf Toiletten sitzend zu sehen, wie sie wutschnaubend den Schwangerschaftstest – erneut negativ – gegen die Toilettenwand knallt. Gesten sind es, Blicke auch, die davon erzählen, wie die Brüche in den beiden Ehen größer werden. Der Grad der Anspannung der beiden Betrügenden steigt synchron zum Grad der Verunsicherung der beiden Betrogenen. Es schneit, langsam legen sich die Schneeflocken auf den Anorak des draußen Stehenden.
Source: Der Tagesspiegel November 08, 2016 16:01 UTC