Da ist zunächst die Evangelische Kirche selbst, die sich in der Nachfolge Luthers sieht. »Das ist eine wichtige Reise, weil es eine kirchliche Reise ist, kirchlich im Sinne der Ökumene«, so das Oberhaupt der katholischen Kirche. Luther und das Reformationsjahr bieten wirklich für jeden etwas: Vom Anlass, Thesen zu formulieren, über den weltrekordverdächtigen Verkauf von Plastikfiguren bis zur Gelegenheit, den in Kapitalismuskritik verpackten Vorwurf einer regierungshörigen Kirche zu äußern. Vielleicht wäre das Reformationsjahr eine gute Gelegenheit, nicht nur immer wieder auf Luther zu schauen und sein Bild nur immer wieder neu zu modellieren und reformieren. zu schauen, die in ihren Ideen, die Gesellschaft zu verändern und gerechter zu gestalten, weiter gingen als der Mönch aus Wittenberg.
Source: Neues Deutschland October 31, 2016 14:51 UTC