Mit dem Schlusspfiff schnellte Rainer Widmayer unter dem Dach der Trainerbank hervor und jubelte voller Freude mit Pal Dardai. Das Verhalten des 50 Jahre alten Co-Trainers von Hertha BSC zeigte, wie viel auf dem Spiel stand, als sich am Samstag im Olympiastadion Berlins Fußball-Bundesligist mit dem Hamburger SV duellierte. Die Berliner, die nach zwei Heimniederlagen in Folge und dem Pokal-Aus am vergangenen Mittwoch unter Druck geraten waren, haben sich mit dem dritten Saison-Heimsieg und nunmehr 13 Punkten etwas Luft verschafft. Gegen dessen Bogen-Kopfball ins lange Eck war der Hamburger Torwart Christian Mathenia machtlos. Es war eine Führung, die sich nicht zwingend angedeutet hatte, die aber in der Gesamtschau der ersten Hälfte durchaus verdient war.

Source: Der Tagesspiegel October 28, 2017 15:45 UTC