Einer am Sonntag vom Meinungsforschungsinstitut »Cedatos« veröffentlichten Umfrage zufolge glauben nur noch 32,7 Prozent der Ecuadorianer den Erklärungen ihres Präsidenten. Nach der Wahl distanzierte Moreno sich jedoch von Correas linken Plänen und kündigte statt dessen »notwendige Reformen« an. Ecuador sei »ein Beispiel für Öffnung, Aufbruch und Erneuerung«, erklärte Steinmeier in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung El Comercio. Wie Moreno und dessen Amtskollege, der ultrarechte kolumbianische Präsident Iván Duque, sieht Steinmeier in dem venezolanischen Putschistenführer Juan Guaidó einen »Hoffnungsträger«. Steinmeiers Tunnelblick auf Venezuela war ganz im Sinne des kolumbianischen Präsidenten, der dadurch von Missständen im eigenen Land ablenken konnte.
Source: Junge Welt February 12, 2019 18:33 UTC