Was ihr kommissarischer Leiter, Bernhard Franke, erklärte, kann nicht überraschen: Rassismus und Diskriminierung gehören auch in der BRD zum Alltag. 2019 gingen bei der Stelle erneut mehr Hilferufe wegen rassistischer Diskriminierung ein als im Jahr zuvor. Die Bundesrepublik habe »ein anhaltendes Problem mit rassistischer Diskriminierung und unterstützt Betroffene nicht konsequent genug bei der Rechtsdurchsetzung«, sagte Franke. Da in der BRD Fälle rassistischer Diskriminierung nicht systematisch erfasst würden, könnten die Zahlen »nur ein Schlaglicht« auf die Probleme werfen, heißt es im Bericht. Am zweithäufigsten ging es mit 26 Prozent um Diskriminierung bei Alltagsgeschäften, also bei Wohnungssuche, Einkauf oder in der Gastronomie.
Source: Junge Welt June 09, 2020 17:32 UTC