Lies Peter Weiss und hör die Schreie. Und dann verhallen die Partei-Phrasen, und man wird stiller: Denn es sind meist die Verhältnisse, die den Menschen brechen. Lies Peter Weiss und hör die Schreie. Lies Peter Weiss und hör die Schreie. Essayist Jens-Fietje Dwars hat schon in seinem 2007 erschienenen Peter-Weiss-Buch »Und dennoch Hoffnung« beeindruckend beschrieben, was diesen Schriftsteller aufgebaut und aufgebraucht hat, ihn schuf und erschöpfte: »diese gesteigerte Sensibilität für die grauenhafte Doppelnatur des Menschen, Opfer und Täter, Schöpfer und Barbar zu sein.« Lies Peter Weiss und hör die Schreie.
Source: Neues Deutschland November 07, 2016 16:20 UTC