Der Ausbau der Schwerindustrie und die Urbanisierung verschlangen beim Bau von Fabriken, Häusern und Straßen massenhaft Rohware. Goldgräberstimmung auf der einen Seite, Sorgen auf der anderen: Die Versorgungssicherheit der deutschen Wirtschaft sei gefährdet, warnten Politiker und Konzernlobbyisten. Es kam anders: »Etwa seit 2011 befinden sich die Preise vieler maßgeblicher Rohstoffe im Abwärtssog«, analysiert die Fachzeitschrift »Wirtschaftsdienst«. Industrierohstoffe begaben sich auf stetigen Abwärtskurs, die Nahrungs- und Genussmittelpreise sanken und auch für Energierohstoffe zeigte der Trend nach unten. Die rohstoffintensiven Industrien werden nach und nach abgelöst von modernen Fertigungstechniken und der Produktion von Dienstleistungen.
Source: Neues Deutschland May 02, 2017 15:22 UTC