Zudem muss in der Kaserne, in der Franco A. zuletzt stationiert war, rechtsextremes Gedankengut zumindest in Teilen akzeptiert gewesen sein. Nach Informationen des Verteidigungsministeriums fanden die Inspekteure des Heeres und der Streitkräftebasis bei einem Besuch an dem Standort in Illkirch Hakenkreuz-Kritzeleien auf Wänden und auf einem Sturmgewehr. Am Wochenende war außerdem bekannt geworden, dass der Bundeswehr schon seit 2014 Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung des Offiziers vorlagen, ohne dass Konsequenzen folgten. Er war wegen seiner ersten Masterarbeit aufgefallen, die nach Angaben von von der Leyen »ganz klar völkisches dumpfes Gedankengut« enthielt. In einem offenen Brief an die Angehörigen der Bundeswehr schrieb sie, dass die jüngsten Skandale in der Truppe keine Einzelfälle mehr seien.
Source: Neues Deutschland May 02, 2017 14:24 UTC