Die »SZ« erklärte damals, man habe lediglich überprüfen lassen, »ob es Datenverkehr zwischen den IP-Adressen der Redaktion und des Branchendienstes gegeben habe« und weder »E-Mail-Postfächer von Journalisten durchsucht« noch Telefonate abgehört. Auch auf Handyverbindungsdaten sei nicht zugegriffen worden. Krach beurteilt das eigene Vorgehen mit dem Abstand von einigen Wochen kritisch: »Wir haben damals aus dem Augenblick heraus gehandelt und aus der Empörung darüber, dass jemand das Herz unserer Redaktion abgehört hat. Aber wir haben zu wenig im Blick gehabt, dass uns als investigativem Medium vorgeworfen werden kann, mit zweierlei Maß zu messen: dass wir einerseits von Leaks journalistisch profitieren, aber andererseits versuchen, das Leck zu finden, wenn wir selbst Opfer eines solchen Angriffs geworden sind.«
Source: Suddeutsche Zeitung February 14, 2024 15:37 UTC