Die „Junge Welt“ wird im Verfassungsschutzbericht als linksextremistisch eingestuft – und geht gerichtlich dagegen vor. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Die „Junge Welt“, bei der „Compact“-Chef Jürgen Elsässer zwischen 1994 und 1997 Redakteur war und 2008 seinen letzten Artikel schrieb, fürchtet nun ebenfalls ein Verbot. Foto von 1980: Jugendliche in der DDR lesen die „Junge Welt“ Quelle: picture-alliance/akg-images/StraubeAnzeigeDie außenpolitische Linie des Blatts ist antiwestlich und damit auch antiamerikanisch, israelfeindlich und russlandfreundlich. „Die ‚Junge Welt‘ ist nicht dazu da, dass es einen Umsturz gibt.

July 19, 2024 05:05 UTC

Laut Verfassungsschutzbericht ist die "Junge Welt" auch als "politischer Faktor" zu sehenDie "Junge Welt" pflegt wohl Kontakte zu Linksextremisten. Die Zeitung "Junge Welt" muss nach einem Urteil eine Nennung in Verfassungsschutzberichten hinnehmen. Die Bezeichnung "marxistisch-leninistisch" für die Ausrichtung des Blattes sei zutreffend, entschied das Verwaltungsgericht Berlin. Zudem bekenne sich die "Junge Welt" nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit. Die "Junge Welt", die nach eigenen Angaben eine Auflage von 21.000 verkauften Exemplaren hat, sieht die Presse- und Meinungsfreiheit durch das Vorgehen des Inlandsgeheimdienstes gefährdet.

July 19, 2024 04:41 UTC

Foto: dpaEine Klage der Tageszeitung »Junge Welt« gegen die Bundesrepublik Deutschland ist am Donnerstag vom Berliner Verwaltungsgericht abgewiesen worden. Die »Junge Welt« wollte, dass dieser Eintrag aus allen Verfassungsschutzberichten gelöscht wird. Die Bezeichnung »linksextremistisch« sei, so die »Junge Welt« in einer Sonderausgabe zum Thema, nicht nur geschäftsschädigend, sondern widerspreche auch der Presse- und Meinungsfreiheit. Die »Junge Welt« sei entgegen ihrer Selbstbeschreibung vor Gericht mehr als ein Informationsmedium, sie »mobilisiere« für politische Aktionen, es gehe ihr dabei um den Klassenumsturz. Die »Junge Welt« will mit ihrer in erster Instanz abgewiesenen Klage notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

July 19, 2024 04:22 UTC

AnzeigeSeit 1998 wird die Tageszeitung "Junge Welt" beinahe jährlich im Verfassungsschutzbericht erwähnt, bisher insgesamt 23-mal. Auch am Donnerstag in der Hauptsache vor dem Verwaltungsgericht (VG) Berlin stritt die "Junge Welt" darum, die Rechtswidrigkeit ihrer Erwähnung im Verfassungsschutzbericht feststellen zu lassen. Dadurch bekenne sich die "Junge Welt" "nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit. Es wurden bei Wartezeiten oder auch während der Verhandlung die "Junge Welt" aufgeschlagen und interessiert gelesen. Die "junge Welt" werde einen Antrag auf Zulassung der Berufung stellen.

July 19, 2024 04:05 UTC

Das Berliner Verwaltungsgericht weist die Klage der Zeitung zurück – sie hatte sich gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz gewehrt. Von Ronen SteinkeDie Tageszeitung Junge Welt muss es weiterhin hinnehmen, dass sie im Verfassungsschutzbericht des Bundes als linksextremistisch eingestuft und beobachtet wird. Dies entschied am Donnerstag das Verwaltungsgericht Berlin. Die Bezeichnung „marxistisch-leninistisch“ für die Ausrichtung des Blattes sei zutreffend, erklärte das Gericht. Die Zeitung nehme zum Beispiel immer wieder positiv Bezug auf Lenin, damit werde auch dessen – mit einer liberalen Demokratie unvereinbares – politisches Handeln „positiv konnotiert“, erklärte eine Sprecherin des Gerichts.

July 19, 2024 04:00 UTC





Das Verwaltungsgericht Berlin hat eine Klage der linksextremen Zeitung Junge Welt gegen ihre Erwähnung in den Bundesverfassungsschutzberichten abgelehnt. Die Junge Welt sei zudem ein „politischer Faktor und schafft Reichweite durch Aktivitäten wie zum Beispiel die Durchführung der alljährlichen Rosa-Luxemburg-Konferenzen“. Verlag der „Jungen Welt“ weist Vorwürfe zurückZudem warf der Inlandsgeheimdienst dem Medium vor, daß „einzelne Redaktionsmitglieder und einige der Stamm- und Gastautorinnen und -autoren“ dem linksextremen Spektrum zugerechnet würden. Weiter heißt es im Verfassungsschutzbericht: „Die Junge Welt bekennt sich nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit. Der Geschäftsführer der Jungen Welt, Dietmar Koschmieder, hatte die Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen.

July 19, 2024 03:55 UTC

Die Zeitung Junge Welt darf vom Verfassungsschutz erwähnt werden. Es lasse sich hinreichend belegen, dass die Junge Welt die Errichtung einer sozialistisch-kommunistischen Gesellschaftsordnung nach klassischem marxistisch-leninistischen Verständnis anstrebe. Auch die Feststellung im Verfassungsschutzbericht, dass die Zeitung sich nicht ausdrücklich zur Gewaltfreiheit bekenne, ist aus Sicht des Verwaltungsgerichts berechtigt. Zeitung sieht Eingriff in PressefreiheitIn den Verfassungsschutzberichten für die Jahre 1998, 1999, 2002 und 2004 bis 2023 wird die Junge Welt in der Rubrik Linksextremismus als kommunistisch ausgerichtete Tageszeitung aufgeführt. Die Junge Welt war zu DDR-Zeiten das Zentralorgan der kommunistischen Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend.

July 19, 2024 03:27 UTC

Die Tageszeitung Junge Welt muss nicht aus den Berichten des Bundesamts für Verfassungsschutz gestrichen werden. Mai GmbH, in dem die Junge Welt erscheint, sagte zum Urteil, „krudes und dummes Zeug vom Verfassungsschutz“ sei 1:1 übernommen worden. „In Wahrheit sind es die Positionen der Jungen Welt, die gleichsam als Gedankenverbrechen delegitimiert werden sollen“, hieß es jüngst in einer Sonderveröffentlichung der Jungen Welt zum Prozess. „Junge Welt“ ging aus der Freien Deutschen Jugend der DDR hervorIm Prozess bestritten Vertreter des Verlages den Vorwurf, einen gesellschaftlichen Umsturz anzustreben. Die junge Welt ging aus dem Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in der DDR hervor.

July 19, 2024 01:12 UTC

Im Juni 2021 bekannte sich Horst Seehofer als Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Ein Journalist hatte ihn gefragt, ob die linke Tageszeitung Junge Welt denn verfassungsfeindlich sei, weil sie schreibt, dass in Deutschland eine „Klassengesellschaft“ herrsche. Dementsprechend würde das ja für die Hälfte aller Sozialwissenschaftler gelten. Daraufhin Seehofer, verschmitzt: „Dann wäre ich auch ein Verfassungsfeind.“

July 19, 2024 00:41 UTC

Das ist aber erst möglich, seitdem RTL beide Online-Angebote des Senders, RTL+ und RTL+ Musik, in einen Tarif umgewandelt hat. Wer auf das Musik-Streaming verzichten konnte, durfte den Tarif “Premium Duo” behalten, der ohne Musik+ auskommt und seit 2022 nicht mehr buchbar ist. Preiserhöhung bei RTL+ ohne ZustimmungBei RTL+ Premium Duo handelt es sich um einen werbefreien Tarif von RTL+, der es erlaubte, Inhalte zu downloaden und auf bis zu zwei Geräten parallel zu streamen. Auch die Tatsache, dass RTL die neuen Preise einfach umsetzt, ohne um Erlaubnis der Kunden zu bitten, ist problematisch. Bisher wurden vor allem Nutzer informiert, die Premium Duo über die Buchungsdienste von Apple bezahlten.

July 19, 2024 00:41 UTC

Der juris­ti­sche Befund ist ein­deu­tig. Obwohl der recht­li­che Befund ein­deu­tig ist, kön­nen wir daher nicht vor­her­sa­gen, wie es vor den Gerich­ten wei­ter­geht. Der libe­ra­le Staat ist gegen­über sei­nen vor­kon­sti­tu­tio­nel­len Vor­aus­set­zun­gen blind – zum Bei­spiel für die eth­nisch-kul­tu­rel­le Zusam­men­set­zung des Volkes. Die poli­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit sind aber die dra­ma­ti­schen Wan­de­lungs­pro­zes­se die­ser vor­kon­sti­tu­tio­nel­len Vor­aus­set­zun­gen. Fae­ser & Co sind aber nicht blind, son­dern sie miß­brauchen den Staat als Kampf­in­stru­ment im Rin­gen um die vor­kon­sti­tu­tio­nel­len Voraussetzungen.

July 19, 2024 00:30 UTC

Es ist eine Niederlage für die junge Welt, aber auch für die Pressefreiheit im Lande: Das Verwaltungsgericht Berlin hat am Donnerstag in der mündlichen Verhandlung die Klage der Verlag 8. Die junge Welt sei eine marxistisch-kommunistische Tageszeitung und strebe eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft mit Einparteiendiktatur an, unterstellt der Verfassungsschutz der Zeitung. Richtig sei zudem die Einschätzung, die jW sei mehr als ein Informationsmedium, Richter Peters verweist dabei auf die Rosa-Luxemburg-Konferenzen. Allerdings wird die junge Welt alle Rechtsmöglichkeiten ausschöpfen. Wenn der Vorwurf des Geheimdienstes laute, die jW schaffe Reichweite und beeinflusse den Meinungsbildungsprozess, dann werden wir das weiter tun, versprach Koschmieder.

July 18, 2024 23:37 UTC

81,25 Prozent der Anteile des Süddeutschen Verlags (SV) gehören der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH). Den Rest hält die Verlegerfamilie Friedmann, die sich 2008 im Gegensatz zu den vier anderen Gesellschaftern nicht von ihren Anteilen trennen mochte. In der SWMH teilen sich die Medien Union (u. a. „Rheinpfalz“) von Verleger Thomas Schaub und die Gruppe Württembergischer Verleger die Macht mit jeweils fein austarierten 47,54 Prozent. Der Süddeutsche V...

July 18, 2024 23:29 UTC

Ein Spectacular vor dem Rathaus, ein Dackel mit roter Aids-Schleife, soll auf den bevorstehenden Welt-AIDS-Kongress (22. bis 26. Juli) einstimmen und die rund 15.000 internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in München willkommen heißen. und weiteren Partnern intensiv an der Bewerbung um den Welt-AIDS-Kongress beteiligt. Die Messe München ist in der Kongressbranche als ein zuverlässiger Partner für internationale Großkongresse bekannt. Achtung Redaktionen: Weitere Informationen zum Welt-AIDS-Kongress sowie Fotos zum Download unter einfach-muenchen.de/aids-konferenz.

July 18, 2024 22:37 UTC

Die Tageszeitung “Junge Welt” scheitert mit dem Antrag, ihre Erwähnung im Verfassungsschutzbericht für unzulässig zu erklären. Die Erwähnung der Tageszeitung “Junge Welt” und ihres Verlags in den Verfassungsschutzberichten des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) ist rechtmäßig. In den Verfassungsschutzberichten wird die “Junge Welt” vom BMI seit 2004 regelmäßig in der Rubrik Linksextremismus als “kommunistisch ausgerichtete Tageszeitung” aufgeführt. Es sei hinreichend bewiesen, dass die “Junge Welt” eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaftsordnung nach klassischem marxistisch-leninistischen Verständnis anstrebe. Die “Junge Welt” erschien seit ihrer Gründung 1947 bis 1990 als Zentralorgan des staatlichen DDR-Jugendverbands Freie Deutsche Jugend (FDJ).

July 18, 2024 20:32 UTC